Zunächst wird in einem ausführlichen Patientengespräch geklärt, ob eine gewisse Veranlagung für Venenerkrankungen besteht. Wenn in der Familie vermehrt hoher Blutdruck oder Thrombosen vorkommen, ist dies ebenso der Fall, wie wenn Sie beruflich lange Sitzen oder Stehen müssen. Auch die Ernährung und mögliche sportliche Aktivitäten spielen eine Rolle.
Für die Diagnose nutzt die Gefäßchirurgie verschiedene bildgebende Verfahren. Ob Sie über intakte Venenklappen verfügen, kann mittels einer schmerzlosen Ultraschalluntersuchung festgestellt werden. Dabei handelt es sich um die sogenannte Ultraschall-Doppler-Untersuchung. Farbig lässt sich der Venenverlauf mithilfe der Duplex-Ultraschalluntersuchung darstellen. Eine Beeinträchtigung der Venen kann die Lichtreflexionsrheographie, kurz LRR aufdecken.
Während die Haut mit Infrarot belichtet wird, bewegen Sie die Beine. Das im Blut enthaltene Hämoglobin kann das Licht absorbieren und dadurch werden Funktionsstörungen der Venen sichtbar. Beim Venenröntgen und der Venendruckmessung handelt es sich um Kontrastmittel- bzw. Punktionsuntersuchungen, die in der modernen Gefäßchirurgie kaum noch zum Einsatz kommen.