Bei einer Analvenenthrombose handelt es sich um ein Blutgerinnsel, das sich in einer Analrandvene bildet. Erkennbar ist es als kleiner Knoten, der schmerzhaft und bläulich gefärbt ist. Die Analvenenthrombosen sind nicht selten. Sie entstehen in der Regel spontan. Bei den meisten Patienten bilden sich die Knötchen von allein wieder zurück. Verschwinden die Knoten nicht selbst, sollten die Analvenenthrombosen medizinisch abgeklärt und professionell behandelt werden.
Ursachen und Entstehung der Analvenenthrombosen
Obwohl die Analvenenthrombosen relativ häufig vorkommen, sind die Ursachen bis heute nicht vollständig geklärt. Allerdings wird vermutet, dass vor allem ein starkes Pressen während des Stuhlgangs die Entstehung der Gerinnsel in den Venen begünstigt. Eine weitere Ursache kann langes Radfahren sein. Gerade beim Radfahren entsteht enormer Druck, der von außen auf die Venen wirkt. Dadurch wird die Bildung von Analvenenthrombosen positiv beeinflusst.
Die Analvenenthrombosen entstehen plötzlich, gehen aber von Anfang an mit enormen Schmerzen einher. Die bläulichen Knubbel bilden sich direkt am Afterrand. Die meisten dieser Gerinnsel erreichen in etwa die Größe einer Kirsche. Nur selten werden die Knoten sogar pflaumengroß.
Bevor sich eine Analvenenthrombose zu erkennen gibt, entsteht in den Venen am After immer ein Blutstau. Der Blutstau wird durch äußeren Druck herbeigeführt. Nicht nur beim Stuhlgang können die Analvenenthrombosen auftreten, sondern beispielsweise auch während der Schwangerschaft oder bei der Geburt.
Eine weitere Ursache für die Analvenenthrombosen kann das Sitzen auf kaltem Boden sein. Durch den kalten Untergrund verschließen sich die am After vorhandenen feinen Venen. Durch den Venenverschluss kommt es schließlich zu einem Blutstau.